In diesem Essay wird Freuds psychoanalytische Theorie durch die Linse der neuronalen Nachfrage nach Anerkennung neu interpretiert - ein Schlüsselmechanismus, den Freud mit den Mitteln seiner Zeit nicht erkennen konnte. Indem wir Sexualität durch Anerkennung als primären psychischen Schalter ersetzen, entdecken wir ein tieferes Verständnis von Narzissmus, Ödipuskomplex, Über-Ich und Neurose. Der Eidoismus, ein zeitgenössischer philosophischer Rahmen, baut auf Freuds Erkenntnissen auf, korrigiert aber gleichzeitig seine falschen Zuschreibungen und bietet einen strukturellen Weg jenseits der Anerkennungsschleife, die das moderne Leiden antreibt.

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Mode ist weit mehr als nur Kleidung - sie ist eine psychologische Kraft, die Identität, Stimmung und soziales Verhalten auf der ganzen Welt prägt. In diesem Essay wird untersucht, wie die Mode tief verwurzelte menschliche Bedürfnisse anspricht: das Verlangen nach Anerkennung, den Wunsch nach Zugehörigkeit, die Regulierung der Stimmung und die Konstruktion des idealen Selbst. Von Stammessignalen bis hin zu Dopamin-getriebenen Einkaufsschleifen - Mode manipuliert und spiegelt den Geist. Das Verständnis dieser Mechanismen zeigt, wie Kleidung das Selbst stärken oder gefangen halten kann, und warum es für die psychologische Freiheit unerlässlich ist, den mentalen Griff der Mode zu durchbrechen.

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Die moderne Hochschulbildung verspricht Aufklärung, dient aber oft als Mittel zur sozialen Abgrenzung und symbolischen Überlegenheit. Obwohl die menschlichen Gehirne das gleiche Potenzial besitzen, wird Bildung zu einem Privileg, das den Zugang zu anerkennungsbasierten Arbeitshierarchien strukturiert. In diesem Aufsatz wird untersucht, wie Bildung die Anerkennungsschleife nährt, warum hoch gebildete Menschen nur selten Arbeit mit niedrigem Status verrichten und wie ein neues Wertesystem - geleitet vom Eidoismus - Bildung und Arbeit wieder auf strukturelle Beiträge statt auf soziale Leistung ausrichten kann.

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Arm zu sein bedeutet mehr als nur kein Geld zu haben - es bedeutet, von Sicherheit, Würde und Anerkennung ausgeschlossen zu sein. Doch Armut wird weltweit unterschiedlich empfunden: In den USA ist sie mit Scham verbunden, in Vietnam kann sie mit stillem Stolz verbunden sein. In diesem Essay wird untersucht, wie kulturelle Erwartungen, digitale Vergleiche und Wirtschaftssysteme die emotionale und strukturelle Erfahrung von Armut prägen - und wie die globale Ungleichheit nicht nur ertragen, sondern auch empfunden wird.

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Der Eidoismus definiert die Besteuerung der Reichen nicht als Umverteilung aus Gründen des moralischen Gleichgewichts, sondern als strukturelle Korrektur des systemischen Überflusses. Reichtum wird nicht verurteilt, sondern muss mit Notwendigkeit und Form in Einklang gebracht werden. Die Steuer wird zu einem Instrument, um die auf Anerkennung basierende Akkumulation abzubauen und den Wert wieder in der funktionalen Teilhabe und nicht im symbolischen Erfolg zu verankern.

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n einer Welt, in der Arbeit im linearen Tausch gefangen bleibt und Kapital unbegrenzt akkumuliert, schlägt Eidoism einen radikalen Wandel vor: Auflösung des Geldwerts, Ausstieg aus der anerkennungsgesteuerten Wirtschaft und Ersetzen von Kapital durch Struktur. Durch ein kryptobasiertes Tauschsystem, das durch nicht akkumulierbare Form Credits angetrieben wird, ermöglicht Eidoism einen Waren- und Dienstleistungsfluss, der auf Notwendigkeit und nicht auf Profit basiert. Diese neue Wirtschaft wird in Vietnam erprobt, wo einfache, dezentralisierte Tauschgeschäfte die Grundlage für Eigentum, Leistung und Wachstum in Frage stellen.

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Während die offizielle argentinische Wirtschaft unter der Last von Inflation und Schulden zusammenbricht, wenden sich die Menschen dem Tauschhandel zu - nicht aus Nostalgie, sondern aus der Not heraus. Dieser Wandel offenbart eine tiefere strukturelle Wahrheit: Wenn das Vertrauen in Geld und Papierversprechen schwindet, kommt der reale Wert wieder an die Oberfläche. Eier für Werkzeuge. Brot für Dienstleistungen. In diesem unverfälschten Austausch schwindet die Illusion von Wachstum, und eine neue Art von Wirtschaft entsteht - eine, die auf direktem Bedarf, gegenseitigem Nutzen und menschlicher Klarheit beruht. Hier geht es nicht nur ums Überleben. Es ist der Keim des Eidoismus.

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Der Gaza-Konflikt ist nicht mehr nur ein territorialer oder ideologischer Kampf - er ist zu einem sich selbst aufrechterhaltenden Mechanismus der Macht geworden. Sowohl Netanjahus Regierung als auch die Hamas nutzen den andauernden Krieg aus, um ihre eigenen Systeme aufrechtzuerhalten: Die eine klammert sich durch Angst und nationalen Notstand an die Kontrolle, die andere gewinnt Legitimität durch Widerstand und Märtyrertum. Dieser tragische Kreislauf sorgt dafür, dass Frieden nicht nur unwahrscheinlich, sondern für die Machthaber auch strukturell unerwünscht ist. Solange diese anerkennungsgesteuerten Systeme nicht zusammenbrechen oder sich verändern, wird die Zukunft des Gazastreifens zwischen Trümmern und Rhetorik in der Schwebe bleiben.

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Warum sind die Löhne und Gehälter systembedingt zu niedrig, selbst bei wichtigen Tätigkeiten? Die Antwort liegt in einer profitorientierten Wirtschaft, in der die Löhne nicht auf dem tatsächlichen Wert der Arbeit beruhen, sondern auf dem, was zur Maximierung des Überschusses einbehalten werden kann. Die Arbeitgeber schrauben die Löhne zurück, um ihre Gewinnspannen zu schützen, während die Arbeitnehmer - gefangen in Überlebensnotwendigkeiten und kulturellem Gehorsam - keinen Einfluss haben, um mehr zu fordern. Aus eidgenössischer Sicht ist dieses Ungleichgewicht nicht nur ökonomisch, sondern auch psychologisch bedingt: Anerkennung ersetzt Entlohnung, Lob, Titel und "Teamgeist" werden anstelle von struktureller Fairness angeboten. Echte Reformen beginnen, wenn Arbeit durch die Form geschätzt wird, die sie aufrechterhält - und nicht dadurch, wie gut sie in einer Hierarchie funktioniert, die auf Ausbeutung und Illusion beruht.

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EU-Russland-Zusammenarbeit

In dem Maße, wie das Engagement der USA für die NATO nachlässt und Europa eine friedliche Integration mit Russland anstrebt, entsteht ein strategischer Widerspruch: Die Zusammenarbeit zwischen der EU und Russland macht die NATO obsolet. In diesem Aufsatz wird untersucht, warum diese beiden Sicherheitsparadigmen nicht nebeneinander bestehen können und warum Europas Zukunft davon abhängt, dass es aus der leistungsbezogenen Anerkennungsschleife aussteigt, die seine Bündnisse seit 1949 bestimmt hat.

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Der Kaschmirkonflikt ist nicht nur eine territoriale Auseinandersetzung, sondern auch ein Zusammenstoß zwischen zwei unvereinbaren neuronalen Systemen, die durch Religion, Identität und historischen Groll geprägt sind. Der radikale Islam in Pakistan und Afghanistan und der Hindu-Nationalismus in Indien funktionieren als geschlossene Erkennungsschleifen: kognitive Architekturen, die auf wiederholten Assoziationen beruhen und Feinde, Helden und moralische Überlegenheit definieren. Jedes System filtert die Realität durch seinen eigenen symbolischen Code, was eine echte Kommunikation unmöglich macht. Aus eidgenössischer Sicht kann kein Frieden entstehen, solange diese Schleifen die Wahrnehmung beherrschen. Nur durch den Abbau der Erkennungskreisläufe und die Neuausrichtung auf eine gemeinsame strukturelle Form - und nicht auf eine ererbte Identität - kann ein Weg aus dem Konflikt heraus gefunden werden.

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Ein Aufruf zu mehr Form und Anerkennung in der Politik Am 6. Mai 2025 sah sich Friedrich Merz, der Vorsitzende der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU), bei seiner Bewerbung um das Amt des Bundeskanzlers einer noch nie dagewesenen Herausforderung gegenüber. Obwohl seine CDU-SPD-Koalition über 328 Sitze im Bundestag verfügte, erreichte Merz im ersten Wahlgang nicht die erforderlichen 316 Stimmen, sondern nur 310. Dies bedeutete das...

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